In der Hotellerie können Privat- und Konzernhotellerie unterschieden werden. Privathotels sind rechtlich und wirtschaftlich selbständige Einzelhotels, in der Konzernhotellerie werden rechtlich unselbständige Hotels einer Kette von einem Konzern geführt. Privathotels ohne Kooperationen zählen zur Individualhotellerie.Seine heutige Bedeutung erlangte das Hotel im Laufe des 19. Jahrhunderts, besonders in der Belle Epoque, wo im gründerzeitlichen
Bauboom in ganz Europa sowohl in den Städten Repräsentativbauten im
bürgerlich-unternehmerischen Umfeld entstanden als auch im Kurwesen, wo
die großen, in oft entlegenen Gegenden errichteten monumentalen Kurhotels
von schlossartigem Charakter enorme gesellschaftliche Bedeutung
gewannen. Dabei nahm die Bettenzahl beständig zu; Rekordhalter war lange
das 1927 in Chicago eröffnete „Stevens“. Ausgehend von den USA entstanden vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg Hotelketten, bei denen zum Teil Hunderte von weltweit verteilten Hotels unter einer gemeinsamen Hauptverwaltung stehen.